Irschenberg – Am Donnerstag wurde durch den Gefahrguttrupp des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd ein Tanksattelzug am Irschenberg angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Der Sattelzug war mit 22 Tonnen eines leicht entzündbaren, flüssigen Gefahrgutes befüllt. Am Heck des Tanks wurde eine schwere Beschädigung festgestellt. Die äußere Hülle des Tanks war aufgerissen, sodass die innere Isolierung zu sehen war.
Das mehrere Zentimeter große Loch, wurde wahrscheinlich durch einen Zusammenstoß verursacht. Zum Glück befand sich in der hinteren Kammer des Tanks zu diesem Zeitpunkt kein Gefahrgut. Der Gefahrguttanker wurde unter Polizeibegleitung zu einer Fachwerkstatt eskortiert. Bei der dort durchgeführten technischen Überprüfung wurden mehrere Mängel festgestellt, welche die Verkehrssicherheit wesentlich gefährden. Unter anderem wurde der automatische Blockierverhinderer (ABV oder auch ABS genannt) absichtlich außer Betrieb gesetzt. Die entsprechenden Kabel waren abmontiert und hingen teilweise herunter. Auf dem Bremsenprüfstand erreichte der Tanksattelauflieger nicht die gesetzlich geforderten Bremswerte. Der Fahrer, Unternehmer und der Befüller des Tanks wurden angezeigt. Vor Ort wurde durch die Polizei eine Sicherheitsleistung von über 1000 Euro einbehalten. Die Weiterfahrt bleibt bis zur Reparatur des Tanksattelzuges unterbunden.